+++ English below +++
____space ist eine Empowerment-Woche von und für Menschen, deren Geschlechtsidentität_en keinen oder ganz wenig Raum im Zweigeschlechter-System bekommen.
Es ist ein Raum für dich, wenn du im Alltag wegen deiner Geschlechtsidentität aneckst, zum Beispiel weil deine Identität nicht in zweigeschlechtliche Kategorien passt. Es ist auch ein Raum für dich, wenn du das Gefühl hast, nicht vorzukommen, wenn sooft nur von zwei Geschlechtern die Rede ist.
Wir wollen mit _____space einen Raum schaffen für…
Bestärkung (Empowerment) in unseren Identitäten und (Alltags-)erfahrungen
Vernetzung – Zusammenkommen, Kennenlernen, Freund*innenschaften knüpfen,
Unterstützung und Solidarität für unsere persönlichen und politischen Kämpfe,
Austausch & Co_lernen von Fertigkeiten, Informationen, Erfahrungen, Kreativität, und Experimentieren.
D.I.Y. & D.I.T. (Do it Yourself & Do it Together)
Warum wir eine Woche ganz für uns brauchen…
Wir sind uns bewusst, dass es viele Menschen, die sich ganz oder teilweise mit einem der binären Geschlechter identifizieren, schwierig haben, wenn sie den Geschlechterstereotypen nicht entsprechen.
Viele unserer Erfahrungen sind ähnlich. Der Unterschied liegt darin, dass unser Geschlecht/unser Nicht-Geschlecht/ unser fluides Geschlecht in dieser Gesellschaft nicht vorkommt – wir haben zum Beispiel kein Kästchen, das wir ankreuzen können, keine Tür, durch die wir ohne Bedenken gehen können…
Wir sind uns auch bewusst – und freuen uns darüber – dass wir viele Verbündete haben, die das Zweigeschlechter-System kritisieren. Die _____space Woche ist aber ausnahmsweise nur für die Menschen, die ihre gelebten Erfahrungen mitbringen – weil viele von uns einen großen Teil ihrer Zeit mit Bildungsarbeit für Verbündete und andere verbringen, sie bei ihren ersten Schritten begleiten und grundlegende Fragen beantworten. Für uns ist es wichtig einen Raum zu co_kreieren indem wir gemeinsam weiterkommen. Wir sehen viel Schönes darin, einen Raum nur für uns haben, in dem wir einfach mal sein können…
Komm rum!
Ausschlaggebend ist allein, wie du dich selbst definierst und wie sehr das Zweigeschlechter-System dich im Alltag belastet.
Wenn du dich eingeladen fühlst, dann bist du auch eingeladen!
Unsere Perspektive ist eine queer / trans feministische. Wir möchten nicht diskriminieren und streben ein friedliches Miteinander verschiedener Erfahrungen an.
Warum der Name „____space?”
Alles, was wir hatten, war eine Leerstelle. Diese Leerstelle (blank) haben wir behalten. Denn die Leerstelle gab uns schon im Oktober 2016 den Raum, den wir brauchten. Für grenzenlose Beschreibungen. Für unsere Wahrheit(en). Für Experimente. Fürs einfach Sein. Existieren. Leben.
space ist unser ____Raum. Unser Freiraum, den wir zurück*fordern und den wir für einander und miteinander gestalten.
Wir hatten 2016 viel Spaß bei der Suche nach einem Namen, aber wir standen dabei auch vor der Frage: Wie sollen wir eine Veranstaltung nennen, die ausdrücklich alle die einbeziehen möchte, die von den üblichen Labeln ausgeschlossen werden?
Der Begriff „nicht-binär“ fühlte sich schon zu sehr nach einem Label an, das nicht alle von uns benutzen, um ihre Erfahrung und ihre Identität zu beschreiben. Die Herausforderung lag darin, dass wir uns nicht in eine Schublade stecken wollten – und einander trotzdem finden möchten, um dieses Wochenende gemeinsam zu gestalten.
Wofür steht eigentlich das ____blank vor space?
Das blank, die Leerstelle ist da, damit du sie mit Leben füllen kannst. Fülle die Leerstelle mit DEINEN eigenen Definitionen – oder lass sie einfach offen. In dieser Woche machen wir uns gemeinsam auf eine Entdeckungsreise durch unsere Leerstellen.
Wofür könnte die Leerstelle sein? Vielleicht ist es die Leerstelle, die bei deiner Geburt falsch ausgefüllt wurde. Vielleicht ist es die Leerstelle, die seitdem immer falsch ausgefüllt war. Vielleicht ist es die Leerstelle, die mit Labeln gefüllt wurde, die dich nicht beschreiben und nicht mitmeinen.
Zusammen gestalten wir mit ____space einen Raum, indem du dir die Leerstelle_n zurück*fordern kannst, die dir weggenommen wurden!
Dies ist dein Raum, deine Leerstelle, die du für dich einfordern kannst.
Eine Frage, die sich für manche von uns gestellt hat, ist: Wenn wir diese Woche „nicht-binär“ nennen, schließen wir dann nicht schon wieder Menschen aus, weil wir ein Label benutzen, in dem sich manche von uns nicht wiederfinden?
_____space is an empowerment week for and by people whose gender identity_identities do have no or very little space within the gender binary system.
This is your space if you experience struggles in your daily life revolving around your gender identity not fitting into binary categories. It’s also a space for you if you feel left out time and again because there are only two genders mentioned.
We at ____space want to create space for…
empowerment in our identities and everyday experiences
networking – getting together, getting to know each other, building friendships
connecting our struggles personally and politically
exchange & co_learning – sharing skills, information, experiences, creativity and experimenting
D.I.Y. & D.I.T. (Do it Yourself & Do it Together)
Why we need a whole week for ourselves…
We are aware that lots of people who are identifying as or leaning towards one binary gender do experience struggles if they are not conforming to gender stereotypes.
Lots of our experiences are shared but differ in having or not having a near equivalent of our gender/non-gender/fluid gender represented in society – for example a box to tick, a door to walk through without having a bad feeling either way…
We are also aware and happy to know that there are lots of allies who are critical of the gender binary. But as an exception the ____space week is simply for those who bring their lived experiences – because lots of us spend a lot of time educating allies and other people in their first steps and answering basic questions. It’s important for us to co_create a space, where we can move further as a group. We see the beauty of a space exclusively for us to just be…
Come along!
What counts is your self definition, your experiences on how much the gender binary itself strains your everyday life.
If you feel invited, then you are!
We come from a queer / trans*feminist perspective. We don’t want to discriminate against anyone and work towards a peaceful togetherness of diverse experiences.
If you want to learn more about this topic, have a look at our safer space site!
Why calling it „____space?”
All we had was a blank. And we kept this blank. Because one year ago it gave us the space we needed.
For infinite descriptions. For our truth(s). For experiments. For just being, existing, living.
This is our ____space. The space we re*claim and create and explore together.
Back in 2016, choosing a name was fun but also brought lots of questions. How can we call an event that aims to especially include those who are often excluded with commonly used labels?
Calling it ’non-binary‘ already felt like too much of a label. Because we even don’t all use this term to describe our experience or identity. We were facing the challenge of finding ourselves and each other without labeling in order create this week together.
What’s the meaning of the ____ [blank] in front of the word space?
The blank is there for you to fill it. With YOUR label(s) – or to leave it blank. In this week we want to explore our blanks together.
What is your blank? It may be the blank wrongly filled at your birth. It may be the blank wrongly filled ever since. It may be the blank filled with labels that don’t describe, don’t include you.
In ____space we create a space together where you can re*claim the blanks that were taken away from you!
This is your space, your blank which you can re*claim.
Some of us were asking themselves: Can we call this a non-binary week without reproducing exclusion through labels some of us find themselves in?