Space 2017

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Schwerpunktthemen

Folgende Themen sind uns beim ____space 2017 besonders wichtig. Einige, weil wir dadurch selbst Ausschlüsse erfahren, andere, weil wir wissen, dass andere Menschen dadurch gesellschaftliche Ausschlüsse erfahren.
Wir wünschen uns deshalb besonders viele Workshops, Diskussionsgruppen, etc. die sich mit folgenden Themen oder Bereichen davon beschäftigen:

Rassismus
Transmisogynie
Klassismus
Ableismus/ Neurodivergenz
Ageismus/ Adultismus
Szene-Hierarchien

Safer Space / Awareness

Sichere Räume bei ____space 2017

Wir versuchen, ____space so weit wie möglich zu einem sichereren* Ort zu machen. *Sicherer bezieht sich hier auf Zugänglichkeiten. Zum Beispiel versuchen wir uns Barrieren bewusst zu machen um diese aufzulösen. Wir begreifen diesen Anspruch als Prozess, der nie abgeschlossen ist. Das bedeutet, wir arbeiten noch daran und werden mit allen Teilnehmenden gemeinsam daran weiterarbeiten. Wir möchten die Aspekte, an denen wir bisher schon gearbeitet haben gerne für alle transparent machen. Wir versuchen, einen offenen Raum zu schaffen, in dem Gefühle, Erinnerungen oder Trigger von Menschen angesprochen werden können. Das ist kein Versprechen, dass Alles aufgelöst werden kann, aber es ist der intensive Wunsch, dass diese Dinge bei ____space ihren Raum haben dürfen.

Wir erwarten von allen Teilnehmenden bei ____space, sich in die Empfindungen anderer einzufühlen sowie der Kritik am eigenen Verhalten aufmerksam und teilnahmsvoll zuzuhören. Kritik verstehen wir hier als eine Art von Zuwendung und in Kontakt zu anderen sein wollen, statt als zerstörend.
Mit all dem oben Genannten wollen wir offen und sensibel umgehen.

Wohnsituation

Wir versuchen die Rahmenbedingungen bedürfnisorientiert zu gestalten. Das bedeutet, dass wir viel Wert darauf legen Teilnehmenden bezüglich ihrer Essens-& Ruhebedürfnisse in den Wohnräumen zu gruppieren. Es wird auch wieder möglich sein mit Menschen, die eins schon kennt, zusammen zu wohnen. Wie letztes Jahr wird es wieder verschiedene Wohnmöglichkeiten geben, die unterschiedlich intensiv Raum für soziale Interaktion, Ruhe und Rückzug bieten.

Wir versuchen die Teilnehmenden-Zahl so zu halten, dass ____space insgesamt nie mehr als 60 Personen umfasst. Die Wohneinheiten sind jedoch deutlich kleiner und schwanken zwischen 7 und 16 Personen. Es gibt auch die Möglichkeit zu zelten und sich so intimere Räume zu schaffen. Wichtig: Wir können keine Einzelzimmer anbieten. Die Duschen und WC’s werden immer mit anderen zusammen genutzt. Die Badezimmer und Toiletten sind abschließbar.
Alles andere muss innerhalb der Wohngruppen abgesprochen werden.

Ampelsystem

Für bestimmte Momente in denen Menschen für ein paar Minuten allein einen Raum brauchen, haben wir uns ein Ampelsystem überlegt, damit auch Mehrbettzimmer für kurze Sequenzen “privatisiert” werden können. Rot heißt dann, das Zimmer ist jetzt nicht zugänglich. Gelb heißt: Bitte klopfen und auf Antwort warten. Grün heißt: Ihr könnt reinkommen, das Zimmer ist offen.

Wenn du weitere Vorschläge hast, wie wir gemeinsam einen sichereren Ort schaffen und pflegen können, lass es uns bitte wissen.

Praktische Ideen & Vorschläge

Es ist immer in Ordnung, einen Workshop zu verlassen, wenn du dich dort nicht wohlfühlst.
Es ist auch in Ordnung, einfach dabeizusein und zuzuhören.
Alle bei space können angesprochen werden, weil wir sind alle coverantwortlich!
Voraussichtlich wird es zusätzlich Menschen geben, die auch in der Nacht und in Notfällen angesprochen werden können.
Achte auf deine eigenen Grenzen und kommuniziere sie!

Ort / Location


____space findet in einer Burg auf dem Land in Niedersachsen statt. Der Ort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wir versuchen wieder einen Shuttle-Service vom/zum nächsten Bahnhof einzurichten. Weitere Informationen erhältst du nach deiner Anmeldung.

Unterkunft

Wir haben vier Wohnungen, die mit jeweils 6-14 Leuten geteilt werden. Jede Wohnung organisiert sich und ihre Mahlzeiten selbst (Lebensmittel mitbringen, kochen, saubermachen, …). Dafür wird es je 1-2 Wohnungskoordinierende geben.

Wenn du eine Wohnung koordinieren oder mit-koordinieren möchtest, freuen wir uns!

Eine der Wohnungen (inklusive Badezimmer) ist auch im Rollstuhl zugänglich.
Es gibt ein Freigelände mit Zeltplatz für ca. 20 Zelte und einer Außenküche.

Wir werden also Platz für bis zu 60 Menschen haben.


Main topics

For _____space 2017 the following topics are most important to us. Some of them form the basis for exclusions we do experience ourselves. Some of them are known to exclude other people in our society.
That’s why we would like to offer a greater number of workshops, discussion groups etc. dealing with the following topics or subtopics:

racism
transmisogyny
classism
ableism/ neurodivergency
ageism/ adultism
hierarchies within our subculture

Safer Space / Awareness

Safer Spaces at ___space 2017

As far as possible, we try to make ____space a safer* space. *Safer in regard to accessibility, i.e. being aware of barriers and breaking them down. This is a work in progress for us. We are working on it and we will continue working on it together with all of the participants. We want to be open about the aspects we already have been working on. We try to create an open space, where emotions, memories or triggers can be communicated. We cannot promise to solve everything, but we really wish to create a space for all of this at _Space.

All participants of ____space are asked to empathise with the feelings of other participants and to listen carefully when someone criticises their behaviour. Criticism is meant to be a form of care and of getting in contact rather than being destructive.
We want to deal with all of the above in an open and sensitive manner.

How you will live

We try to consider all your needs regarding the living arrangements. It’s important to us that participants are grouped into flat groups according to their needs with regard to food and a quiet environment. You can also live together with people you already know. As was the case last year, we have different kinds of flats. Each one is different regarding social interaction, quietness and privacy.

We try to keep the number of participants at a maximum of 60 persons at a time. The flats are much smaller, between 7 and 16 persons. It’s also possible to sleep in a tent to have more privacy. Keep in mind: We cannot offer you a single room. The showers and toilets have to be shared. The bathrooms and toilets can be locked.
Everything else has to be organized by the flat groups themselves.

Traffic Light System

We created a traffic light system for occasions when people need a room for themselves for some minutes. This way even shared rooms can be ‚privatised‘ for short periods. Red means: you should not enter this room. Yellow means: Please knock and wait for an answer. Green means: You can come in, the room is open.

If you have further suggestions how to create and maintain a safer space together, please let us know.

Practical ideas & suggestions
It’s always ok to leave a workshop if you don’t feel at ease there.
It’s also ok just to be there and listen.
Everyone at _space can be approached, because all of us are co_responsible!
There will probably be additional people who can be contacted during the night and in case of emergencies.
Location

_____space is going to take place in a seminary castle in the countryside of Niedersachsen. You can come there by public transport. We’ll try to organize a shuttle service from and to the next train station. More detailed information will be handed to you after registration.
How we will live

We will have four flats, each shared by 6-14 people. Every flat will self-organize their own meals and take care of their flat (including bringing groceries and cooking, cleaning, …). There will be 1-2 people responsible of coordinating each flat.

If are you willing to coordinate a flat or to help doing so, that would be great!

One of the flats (including the bathroom) is wheelchair accessible.
There is a camping space for around 20 tents and there’s also an outdoor kitchen.

So there will be space for up to 60 people.